Warum Laufstrümpfe anziehen, wenn die normalen Alltagssocken doch auch ihren Zweck erfüllen? Für eine gemütliche Runde um den Block mag das funktionieren. Aber zum einen hat jeder Mensch andere Fußproportionen und zum anderen gibt es verschieden Formen, dem Laufsport zu frönen. Spätestens aber längeren Laufdistanzen melden sich die Füße, weil sie zu stark schwitzen oder die Reibung zunimmt, die durch die permanente Abrollbewegung im Laufschuh ausgelöst wird.
Ein gewöhnlicher Baumwollstrumpf muss an der Stelle dann meist kapitulieren. Nicht nur weil er schneller aufscheuert, vor allem gelingt es ihm nicht, die erhöhte Wärme- und Schweißbildung zu regulieren. Das kann beim Läufer dann zu Beschwerden wie Blasen oder Hautirritationen führen. Zudem verrutscht in den meisten Fällen eine Alltagssocke während der sportlichen Bewegung, weil diese nicht über die notwendige Grundspannung verfügt. Eine daraus resultierende Faltenbildung wird zum Störfaktor. Laufstrümpfe sollte das genau nicht tun, im Gegenteil, sie sollten die sportliche Bewegung perfekt unterstützen.
Die Vorteile von langen Laufsocken
Laufstrümpfe sind speziell fürs Laufen konzipierte Strümpfe mit einer Vielzahl an Vorteilen. Vor allem in kalten Wintermonaten sind Laufstrümpfe eine tolle Lösung, um die Beine warm zu halten. Aber auch in der Übergangszeit Frühjahr und Herbst sind Laufstrümpfe beliebt. Sie wärmen die Unterschenkelmuskulatur und die Füße, ermöglichen gleichzeitig auch das Laufen in kurzen Hosen und damit mehr Bewegungsfreiheit.
Ein weiterer Vorteil von Laufstrümpfen ist der Schutz vor Insekten oder Zecken beim Laufen in der Natur, durch hohes Gras oder Gestrüpp. Zusätzlich können Kratzer durch Dornen oder Zweige vermieden werden.
Doch auch im Sommer können Laufstrümpfe eine – im wahrsten Sinne des Wortes – „coole“ Lösung sein. Die meisten Laufstrümpfe sind atmungsaktiv und sorgen so für ein trockenes und schweißundurchlässiges Lauferlebnis.
Was macht gute Laufstrümpfe aus?
Gute Laufstrümpfe reichen vom Fuß bis unterhalb des Knies und bedecken dabei auch Schienbein und Waden. Laufstrümpfe sind entwickelt, um Läufer optimal beim Lauf zu unterstützen. Dabei ist es wichtig zu unterscheiden, welche Art von Lauf man favorisiert. Ein Marathonlauf stellt an einen Laufstrumpf komplett andere Anforderungen als eine lockere Joggingrunde.
Bei extremen Laufstrecken gelangt der Körper an seine Grenzen. Von der Wärme- und Schweißbildung bis zur möglichen Reibung der Zehen am Innenschuh können unangenehme Situationen auftreten, denen ein guter Laufstrumpf entgegenwirken kann. Viele Langstreckenläufer unterschätzen beispielsweise das Rutschen im Laufschuh, was vor allem bei Socken hervorgerufen werden, die sich nur aus Synthetikfasern zusammensetzen.
Dieses Gewebe hat eine glatte Oberfläche und neigt zum Rutschen im Laufschuh, da dieser ebenfalls aus glatten Synthetikfasern besteht. Viele Läufer tragen Laufschuhe, die eine Nummer größer sind – die Folge: Sie rutschen im Schuh. Bei 5 Kilometern kein Problem, bei 40 Kilometer kann es das aber werden, da gerade die Zehenenden permanent an den vorderen Innenschuh stoßen und sich aufreiben. Deshalb wäre es für diese Läufer ratsam, nach Laufstrümpfen Ausschau zu halten, die weniger im Laufschuh rutschen können.
Die Lösung bieten Strumpfsohlen, die mit Baumwolle versetzt sind, das Naturfasern wesentlich rauer als Synthetikfasern sind. Dadurch entsteht ein natürlicher Anti-Rutsch-Effekt, oder: Eine dünn aufgetragene Gripsohle, so genannten ABS-Punkten aus Silikonmaterial.
Neben ihrer wärmenden Wirkung und dem positiven Tragegefühl haben die meisten hochkarätigen Laufstrümpfe außerdem eine Kompressionswirkung. Gerade bei längeren Laufstrecken, bei denen Muskel-Energie-Bilanz zu kippen beginnt, sprich der Muskel mehr Laktat bildet als er abbauen kann, sind Kompressionsstrümpfe in der Lage, die Ermüdung der Beinmuskulatur zu verlangsamen. Auch für Regenerationszwecke zwischen Belastungen eignen sich Laufsocken mit Kompression gut. Auch weniger ambitionierten Hobbyläufern können Laufstrümpfe mit Kompression helfen – ihr sensomotorischen Effekte haben positive Auswirkungen auf die Bewegungsempfindung und Laufkoordination.
Laufstrümpfe mit Kompression: Leistungssteigerung und Regeneration
Laufstrümpfe mit Kompressionswirkung bringen vielerlei Vorteile mit sich. Der Druck auf die Waden sorgt dafür, dass das Blut im umliegenden Muskelgewebe optimal versorgt wird. Auch Verletzungen und Muskelkater können durch solche Kompressionsstrümpfe präventiv reduziert werden.
Laufstrümpfe Kompression bewirken, dass Muskelschmerzen seltener werden und sich Regenerationsphasen verkürzen – manche Sportler berichten auch von Performancesteigerungen durch den Einsatz von Laufstrümpfen mit Kompression.
Ein weiterer Vorteil ist das Reduzieren von Muskelvibrationen. Jede Muskel hat eine Eigenbewegung, die der Körper kompensieren muss, dafür muss er Energie aufwenden. Werden diese eingedämmt, wird die Laufbewegung „ruhiger“ und die Muskel-Energiebilanz verbessert sich leicht, da die Energieverluste durch die Eigenbewegungen der Muskulatur praktisch nicht mehr stattfinden.
Auch sensomotorisch können Laufstrümpfe Kompression unterstützen. Durch die mechanische Kompression wird die Beinmuskulatur in einen Spannungszustand versetzt. Dadurch werden die Rezeptoren der Muskulatur zusätzlich stimuliert. Diese nervale Aktivierung liefert dem zentralen Nervensystem mehr Informationen zu der ausgeführten Bewegung. In der unmittelbaren Folge antwortet der Organismus mit einer besseren Bewegungsqualität – die Laufbewegung wird besser ausgesteuert, man läuft effizienter und setzt weniger Kraft ein. Das kann man spüren: Für viele Läufer mit Kompressionsstrümpfen fühlt sich das Laufen geschmeidiger und „runder“ an.
Ein zweites Beispiel: Die Wadenkompression drückt mechanisch auf die Muskulatur und versetzt diese in einen zusätzlichen Spannungszustand. Die Rezeptoren der Muskulatur werden dadurch extra stimuliert, was zur Folge hat, dass mehr Reize und Informationen aus der Bewegung in das zentrale Nervensystem gelangen und dort verarbeitet werden. Der Körper antwortet darauf mit einer qualitativeren Bewegungsaussteuerung, was sich in einer geschmeidigeren Bewegung äußert, die mit weniger Kraft auskommt und sich für den Sportler geschmeidiger anfühlt.
Laufstrümpfe haben eine wärmende Wirkung und können je nach Material auch atmungsaktiv sein und für ein trockenes Laufgefühl sorgen. Auch wenn es eine subjektive Empfindung ist, stufen viele Läufer das Tragegefühl von Laufstrümpfen als äußerst angenehm ein. Im Zusammenhang wird das mit der stabilisierenden Funktion der Beinmuskulatur in Zusammenhang gebracht. Der Läufer fühlt sich stabiler und beschützter, was sich nicht nur bei unwegsamen Gelände besser anfühlen kann. Hinzu kommen Vorteile der Kompression, die einige Laufstrümpfe mit sich bringen.
Laufstrümpfe von Soccas – Qualität aus dem Erzgebirge
Soccas ist bekannt für seine Laufstrümpfe mit Kompressionswirkung. Mit der Verbindung wissenschaftlicher Expertise und der jahrhundertelangen Strumpfstricktradition des Erzgebirges sorgen die Laufstrümpfe von Soccas für ein einzigartiges Laufgefühl. Alle Modelle wurden von der Laufszene Sachsen erfolgreich getestet.
Fazit:
Nicht nur Profisportler profitieren von Laufstrümpfen – auch Hobbyläufer können sich die Vorteile der Strümpfe zu Nutze machen, um ihr Laufgefühl zu verbessern. Vor allem die regenerative und wärmende Wirkung von Laufstrümpfen ist dabei von Bedeutung.