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Deine perfekte Laufjacke für die kalte Jahreszeit

Die kalte Jahreszeit klopft an die Tür und das bedeutet, die äußeren Bedingungen verändern sich. Lange lag sie im Schrank, jetzt kramen wir sie wieder hervor…die Laufjacke.

Foto: Laufszene Sachsen

Wer noch keine sein Eigen nennen kann, oder eine Alternative sucht, wird schnell feststellen, dass die Möglichkeiten an verschiedenen Modellen schnell Kopfschmerzen bereiten kann. Worauf ist also zu achten? Welche Vor- oder Nachteile haben die verschiedenen Materialien? Tasten wir uns also langsam vor:

Dünne Laufjacken ab 50 Euro

Da hätten wir die ganz normalen dünnen Laufjacken, ohne wetterfeste Membran, ohne „Schnick-Schnack“. Diese sind in der Regel sehr atmungsaktiv, bieten jedoch keinerlei Wetterschutz. Ergo durchdringen Wind und Nässe nach relativ kurzer Zeit das Material. Diese Jacken sind für die trockenen Tage im Spätsommer und Herbst hervorragende Begleiter. Preislich starten wir auf einem sehr angenehmen Niveau, bereits ab etwa 50€ wird man fündig.

Dünn und winddicht – zwischen 70-100 Euro

Dann folgen die, meist sehr dünnen, winddichten Jacken. Hier wird der Wind durch eine Membran abgehalten, Wasser findet jedoch nach gewisser Zeit den Weg ins Jackeninnere. Ich laufe mit diesen Jacken, mit entsprechender Unterschicht, den ganzen Winter hindurch. Ein kleiner Schauer ist kein Problem, sollte es richtig schütten muss etwas anderes her. Die Hersteller verwenden teilweise Membrane anderer Hersteller („z.B. Windstopper), aber auch eigene Entwicklungen. Hier dürft ihr mit etwa 70-100€ rechnen, je nach Hersteller.

Softshelljacken liegen zwischen 60 und 180 Euro

Jetzt kommen wir zu den Softshelljacken, diese gibt es mit verschiedenen Fütterungsvarianten. Vorteil einer Softshelljacke ist ihre Winddichtigkeit, kombiniert mit einer (je nach Hersteller) guten wasserabweisenden Wirkung. Gleichzeitig ist eine Softshelljacke deutlich wärmer als die beiden Varianten zuvor. Auch eine dünne Softshelljacke reicht, um bei Temperaturen um den Gefrierpunkt unterwegs zu sein. Wasser dringt irgendwann über die Nähte ein, da hier keine Verklebung stattfindet.

Wer schnell und viel schwitzt wird erst bei Temperaturen unterhalb von 0°C, zu einem solchen Modell greifen. Die Damen trifft man teilweise schon im Herbst mit dünnen Softshelljacken an. Weiterer Pluspunkt: diese Jacken können auch für alternative Sportarten wie Radfahren, Skilanglauf, o.Ä. gezogen werden.  Ich persönlich laufe nicht mit Softshell, bin aber beim Skilanglauf gerne damit unterwegs. Hier werden die Preisspannen noch grösser, plant zwischen 60 und 180€ ein.

Technische Laufjacken von 100 bis 250 Euro

Den Abschluss stellen die „technischen Jacken“ dar. Hier geht es hauptsächlich um die Funktion. Es handelt sich um „Laminatjacken“ mit sehr guter Atmungsaktivität, sowie wind- und wasserdichter Membran. Damit bist du auch bei strömendem Regen entspannt und trocken unterwegs. Für eine solche Jacke spricht der Einsatz in allen Temperaturbereichen, sowie das kleine Packmass. Hier müsst ihr mit 100-250€ schon etwas tiefer in die Tasche greifen.

Wichtig ist zu wissen, wie euer Körper funktioniert, wann und wie ihr die Jacke einsetzen wollt und was ihr investieren möchtet. Wenn ihr das beachtet, findet ihr euch super durch die Vielzahl an Modellen und könnt bald wieder an die frische Luft!

Als Abschluss noch der Hinweis, jede Jacke kann nur so gut arbeiten, wie die Schicht darunter. Verwendet bitte funktionelle Textilien, am besten ohne Baumwollanteil, denn Baumwolle speichert die Feuchtigkeit und die Jacke hat keine Möglichkeit besagte abzutransportieren. Passt dabei auf, dass die Jacke nicht zu luftig sitzt.

Autor: Matti Meisel