Und täglich grüßt das Murmeltier! Meine Freundin und ich haben viele Gemeinsamkeiten, das Temperaturempfinden gehört definitiv nicht dazu: Während ich noch in kurzer Hose auf der Couch liege, sucht sie bereits nach der Fleece-Decke und den Mikrowellen-Hausschuhen.
Das Argument der Kälte
Ganz ähnlich stellt sich die Situation bei der Auswahl des richtigen Laufshirts dar. Auch in meiner Zeit im aktiven Verkauf wurde gerne das Argument der Kälte in den Raum geworfen. Gerade Sportanfänger waren sich der Thermoregulation ihres Körpers bei Bewegung nicht bewusst.
Wo sich Glühlampen und Läufer sehr ähnlich sind
Was viele nicht wissen, unser Körper ist bei der Energieumwandlung fast so uneffektiv wie eine Glühlampe. Der Nutzeffekt der Muskeltätigkeit des Menschen beträgt im günstigsten Fall 30 Prozent. Bedeutet im Umkehrschluss, dass mindestens 70 Prozent der transformierten Energie in Wärme und höchstens 30 Prozent in mechanischer Energie umgewandelt werden. Die meisten meiner Kunden waren nach dieser Rechnung augenscheinlich beruhigt.
„Nichts ist schlimmer, als eine Lage loswerden zu müssen.“
Im Endeffekt ist es ganz simpel: Wenn du dich draußen sportlich betätigen willst, kann dir anfangs, ruhig etwas kalt sein. Der Körper wird durch die Bewegung ganz von selbst warm. Da jeder eine unterschiedliche Wahrnehmung von Kälte hat, gibt es keine Patentlösung. Du solltest etwas rumprobieren, bis du das entsprechende Gefühl hast. Eins steht fest: „Nichts ist schlimmer, als eine Lage loswerden zu müssen.“ In diesem Sinne…
Autor: Sportwissenschaftler & Sales Manager Matti Meisel